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Forensik-Info für LWL-Pflege-Azubis

LWL-Fachtag für Pflege-Azubis: Viel Interesse am Forensik-Infostand

Fünf Männer und zwei Frauen stehen vor einem Infostand mit der Aufschrift "LWL-Maßregelvollzug" und lächeln in die Kamera (Bild: LWL/Hekel)

Aus allen LWL-Kliniken für Forensische Psychiatrie standen Fach- und Führungskräfte aus den Pflege- und Erziehungsteams für Gespräche bereit (Bild: LWL/Hekel)

9. Nov. 23 | Ein spannender Ort für spannende Pflege-Themen: Zum zweiten Pflegefachtag waren alle Pflege-Azubis des LWL eingeladen in die LWL-Henrichshütte Hattingen. Über 500 Azubis aus den fünf LWL-Ausbildungsstätten Dortmund,  Gütersloh, Lippstadt/Warstein, Marsberg, und Münster/Lengerich sind der Einladung gefolgt, haben sich gegenseitig kennengelernt und über zukunftsweisende Themen in der Pflege diskutiert, die sie größtenteils selbst vorbereitet hatten. Die LWL-Maßregelvollzugskliniken waren mit einem gemeinsamen Infostand vor Ort.

Zwischen den Vorträgen nutzten viele Azubis die Gelegenheit, sich über die Arbeit in der forensischen Psychiatrie zu informieren. Aus allen forensischen LWL-Kliniken waren Ansprechpersonen aus den Pflege- und Erziehungsteams vor Ort und beantworteten Fragen zu ihrer Arbeit. Die forensisch-psychiatrischen LWL-Kliniken bieten für Pflege-Azubis ebenso wie für Azubis der Heilerziehungspflege die Möglichkeit zu Praxiseinsätzen. Besonders stand jedoch ein künftiger Einsatzort im Mittelpunkt: Die neue forensische Klinik in Lünen soll kommendes Jahr in Bau gehen und bis Ende 2026 fertiggestellt werden. "Wer heute in der Pflege-Ausbildung ist, für den käme die Eröffnung in Lünen vielleicht genau richtig,", sagt der Dortmunder Pflegedirektor Sören Reinke, der aktuell die Planungen für Lünen begleitet.

Motto: "Patience with the patients"

Der Fachtag stand unter dem Motto: "Patience with the patients“. Es sollte daran erinnern, dass "wir Menschen nur dann wirklich gut helfen können, wenn sie uns und unserer Sorge und Pflege vertrauen", wie es im Vorwort der Einladung heißt. In diesem Sinne beschäftigten sich die Vorträge unter anderem damit, Ex-Ins-Genesungsbegleiter in die Arbeit einzubeziehen oder die Kinder psychisch Kranker Eltern in den Blick zu nehmen. Auch die Work-Life-Balance und virtuelle Belastungsfaktoren für Patient:innen wurden in den Blick genommen. Und auch der Spaßfaktor kam nicht zu kurz: Wer die Begegnung mit neuen oder alten Kolleg:innen festhalten mochte, konnte sich in der Foto-Box verewigen lassen. Während der gemeinsamen Pausen und beim Mittagessen ergaben sich viele Gelegenheiten, in's Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Eine rundum gelungene Veranstaltung, wie auch der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Georg Lunemann, in seinem Grußwort am Ende des Tages feststellte.

Viele Personen stehen am Infostand des LWL-Maßregelvollzuges und reden miteinander. (Bild: LWL/Hekel)

Zwischen den Vorträgen nutzen viele Azubis die Gelegenheit, sich über die Arbeit der Pflege- und Erziehungsteams in der forensischen Psychiatrie zu informieren. (Bild: LWL/Hekel)